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JULIAN VON ANTINOË
Lebensdaten: gestorben 304 (oder 311) in Antinoopolis, beim heutigen Sheikh Ibada, Ägypten
Lebensgeschichte: Julian, dessen Name auf römischen Adel weist, und seine Frau Basilissa waren von ihren Familien gegen ihren Willen miteinander verheiratet worden, lebten wie Bruder und Schwester zusammen und widmeten sich aus christlicher Nächstenliebe dem Dienst an Armen und Kranken. Ihr Haus hatten sie zu einem Hospiz für Bedürftige gemacht; Julian pflegte die Männer, Basilissa die Frauen.
Während Basilissa eines natürlichen Todes starb, wurde Julian 304 (anderen Überlieferungen nach 311) während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (oder Galerius) gefangengenommen und – nachdem er das Kaiseropfer verweigert hatte – eingekerkert. Dort bekehrte er noch Celsus, den Sohn des römischen Statthalters, und dessen Mutter Marcionilla. Alle drei wurden schließlich wegen ihres unerschütterlichen Glaubens ermordet.
Legende: Götzenbilder begannen durch das Gebet von Julian und seiner Frau Basilissa zu brennen.
Verehrung: Julians frühe Verehrung belegt das Martyrologium Hieronymianum (392). Reliquien werden in Rom in den Kirchen Santa Maria Maggiore und Sankt Paul vor den Mauern verehrt sowie in Venedig im Markusdom.
Darstellung: mit brennenden Götzenbildern, gemeinsam mit seiner Frau Basilissa
Weitere Heilige des Tages:
Maria Theresia von Jesus (Alix Le Clerc), Ordensgründerin
Adrian, Abt