Maria Steinbach, Mariä Schmerzen und St. Ulrich
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes und zum Heiligen Kreuz.
Die Wallfahrtskirche Maria Steinbach liegt im Landkreis Unterallgäu. Wallfahrtskirche und Ortschaft gehörten bis zur Säkularisation zum geistlichen Territorium der ehemaligen Reichsabtei der Prämonstratenser in Rot an der Rot. Das heutige Gotteshaus wurde 1749 unter dem Roter Abt Benedikt Stadelhofer erbaut. Im Jahre 1734 wurde schon die Vorgängerkirche zur Wallfahrtskirche erhoben.
Ein wundertätiges Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes löste einen großen Zustrom von Gläubigen aus, so dass im Jahr 1749 ein Neubau im Stil des Rokoko begonnen wurde. Auch die neue Kirche ermöglichte sowohl die Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes als auch die ursprüngliche Wallfahrt zum Heiligen Kreuz. Das Kreuzpartikel war 1723 von Hermann Vogler, dem Abt der Prämonstratenser-Abtei Rot an der Rot der Gemeinde geschenkt worden. An manchen Festtagen (Kreuzauffindung am 3. Mai, Kreuzerhöhung am 14. September und Gedächtnis der Schmerzen Mariens am 15. September) wird bis heute mit dem Kreuzpartikel, das in einem Reliquiar gefasst ist, das Kreuzwasser gesegnet.
Durch ihre Bauweise auf einem weit sichtbaren Hügel setzt sie einen starken baulichen Akzent an der Grenze zwischen Oberschwaben und Allgäu, die an dieser Hügelkette verläuft. Von Lautrach und Legau führt zu ihr ein Bußweg mit mehreren kleinen Kapellen. Ziele der Wallfahrer sind das Kreuzpartikel und die Statue der Schmerzhaften Muttergottes am linken Seitenaltar.
Maria Steinbach, Mariä Schmerzen und St. Ulrich
Kirchhof 4, 87764 Maria Steinbach-Legau
Telefon: 08394/924-0, Telefax: 08394/924-39
E-Mail: maria-steinbach@bistum-augsburg.de
Fotos: © Dr. Peter C. Düren